Mittwoch, 9. September 2015

Montréal - Get lost and you´ll explore the city !

Bonjour mes amis,

après 3 jours dans le bus je suis arrivée au magnifique Montréal, où tout le monde ne parle que francais. Depuis quelque jours j´essaie de me démerder avec le francais que j´ai appris a l´ecole et je dis dire que c´est pas du tout mal ;) 

ja ich bin endlich an der Ostküste Kanadas angekommen! Nach meiner dreitägigen Reise im Greyhound Bus, war es dann vor 4 Tagen soweit, ich habe französischen Boden betreten. Hört sich komisch an oder? :D Aber in diesem Teil Kanadas ist es sehr wahrscheinlich, dass man jemanden kennen lernt, der kein Wort englisch spricht. Ich komme mit meinem Schulfranzösisch, ganz gut zurecht und bin verdammt stolz darauf :D


Nach meinen 3 Tagen im Bus, wollte ich eigentlich nur noch duschen und mich im Bett verkriechen, aber ich bin " on the Road" da kommt ein frühzeitiges Schläfchen nicht in die Tüte. Nachdem ich (bei einer Außentemperatur von 31°C) in meinem dicken Pullover und meiner dicken Hose, endlich im Hostel angekommen war, lernte ich ziemlich schnell Tobias kennen, einen Österreicher, der hier in Montréal für ein Jahr arbeitet. Da ich für den kompletten Tag noch keine Pläne hatte ( außer meine Dusche ) verabredeten wir uns, abends etwas zu unternehmen.Er hatte auf seinem Flug, 2 Franzosen kennen gelernt, mit denen wir uns dann trafen. Es ging zu einem " Food Festival". Ja ihr habt richtig gelesen, ein Festival bei dem es sich nur ums Essen dreht, der perfekte Ort also ;)



In dem orangegen Gebäude waren sehr viele kleine Ständchen, an denen man viel Essen probieren konnte



Endlich habe auch ich, frische Fish & Chips gegessen, mega lecker !


In einem wunderschönen Ambiente, ging die Zeit wirklich schnell vorbei! Gegen 11Uhr habe ich mich dann langsam auf den Weg zurück zum Hostel gemacht, denn ich war von der Fahrt verdammt fertig. Auf dem Rückweg ging es durch Chinatown. Chinatown in Montrèal unterscheidet sich sehr von dem in Vancouver. Es war nicht ganz so schmutzig und es waren auch keine Obdachlosen auf der Straße. Es war wirklich angenehm durchzulaufen und ich muss ehrlich sagen, ich hatte auch keine Angst, obwohl ich alleine unterwegs war. Aber am Ende war ich doch froh, als ich im Hostel war!







Montreal bei Nacht !


Es gibt einen Grund für die Überschrift dieses Blog Posts. ich bin jetzt seit gut einem Monat auf meiner Reise durch Kanada, aber das erste Mal komplett alleine. Ich muss sagen, ich habe mich selten so oft verlaufen wie in dieser Stadt. Aber ich bin alles andere als frustriert deswegen, im Gegenteil, hätte ich mich nicht so oft verlaufen, hätte ich nie die ganzen schönen Plätze gesehen, die ich gefunden habe. An meinem ersten "richtigen" Tag, wollte ich auf den Mount Royal hoch wandern. Ich habe mir dann bei Google Maps eine Route herausgesucht, meinen Rucksack gepackt und bin guter Dinge losgegangen. Nur kam ich nicht an meinem Ziel heraus, sondern landete in dem Stadtteil " Village de  Mount Royal". Dort bin ich dann ein bisschen herumspaziert und habe in einem kleinen Park ein bisschen gelesen, bevor ich mich wieder auf den Rückweg gemacht habe. Als ich gerade dabei war, die Straße herauszufinden, in welche ich als nächste muss, habe ich meinen Walmart entdeckt und dachte, Jackpot. Wer schon einmal in Kanada war, weiß, Lebensmittel sind hier wirklich nicht günstig, außer in einem Walmart. Natürlich habe ich dann den Einkauf für diese Woche erledigt und habe wirklich gute Schnäppchen gemacht. Nach gut 5 Stunden kam ich dann wieder im Hostel an, zwar ohne den Mount Royal gesehen zu haben aber dafür mit mehreren Tüten voller Essen.








Die Blumen rochen so toll, ich konnte nicht sofort weiter gehen sondern musste mich ein bisschen ins Gras setzen und den Augenblick genießen.








Im Hostel habe ich dann mal nicht Google Maps sondern den Rezeptionisten des Hostels um Rat gefragt. Dieser half mir weiter und zeigte mir genau, wo ich hin musste. Sofort machte ich mich auf den Weg und nach einer guten Stunde (ja ohne mich zu verlaufen) kam ich am Mount Royal an und hatte einen mehr oder weniger guten Ausblick auf Montreal. Leider waren sehr viele Bäume im Weg und ich wunderte mich ein bisschen, ob das schon alles sein sollte. Zu diesem Zeitpunkt war es ungefähr 3 Uhr am Mittag und da ich die Stadt auch in der Dunkelheit von oben sehen wollte, lief ich wieder hinunter und bummelte ein bisschen durch die kleinen Straßen. Dieser Stadtteil unterscheidet sich massiv von der Innenstadt, denn hier gab es viele kleine Boutiquen. Es dauerte auch nicht lange bis ich mein erstes Teil ergatterte, dafür musste aber schon ein anderes dran glauben :D




















Gegen 6 Uhr war es dann noch immer nicht dunkel und ich beschloss, zurück zum Hostel zu gehen. Ich war bis dahin, schon seit morgens um 10 unterwegs und war total müde. Außerdem bei 33° einen Berg zu besteigen, ist nicht ganz ohne. Zurück beim Hostel beschlossen Tobias und ich dann, noch etwas trinken zu gehen und das "nightlife" von Montreal ein bisschen ab zu checken. Wir bestellten leckere Cocktails und ich hatte zum Abendessen das erste Mal Poutine in meinem Leben. Ihr fragt euch sicher, omg was zum Teufel hat sie da gegessen! Poutine ist echt lecker, Pommes mit einer leckeren Gemüsesoße und sehr viel Käse darüber, in meinem Fall ohne den Käse ;) Poutine ist die Spezialität hier in Quebec, hätte mir niemand gesagt das es wirklich schmeckt, hätte ich es bestimmt nie versucht, schaut selbst :D

Einmal Poutine, bitte !

Gemüsesoße ist nur eine von bestimmt 100 Soßen und Varianten, in denen es Poutine zu kaufen gibt. Ich kann es auf jeden Fal nur empfehlen !
Nachdem wir lecker gegessen hatten, ging es weiter das "Gayviertel" etwas zu erkunden. 
Montreal, so wirkt es auf mich, ist eine Künstlerstadt. Man geht um die Ecke und steht vor einem rießigen Kunstwerk. Natürlich konnten wir nicht daran vorbei gehen, ohne Fotos zu machen.










Es war wirklich ein richtig schöner Abend! Ich bin danach nur noch tot ins Bett gefallen. Am Tag darauf, war ein Feiertag, Labour Day. Obwohl sonntags hier die Geschäfte geöffnet haben, haben sie an Feiertagen leider geschlossen. So stand ich also vor vielen geschlossenen Geschäften :/  Supermärkte waren geöffnet, aber nach dem zweiten war das dann auch langweilig :P
Also wollte ich einfach mal frei Schnauze durch die Stadt streifen und schauen, was ich noch so entdecke. Und natürlich habe ich sehr viel gefunden! Von blau/rosa Bäumen hin zu Schaukeln an den Bushaltestellen. Montreal ist voller Überraschungen. Am Kunstmuseum konnte man nicht vorbei gehen, ohne Bilder zu machen. Direkt vor dem Gebäude steht ein großer, gelber, künstlicher Baum, sieht richtig witzig aus. Direkt daneben befinden sich viele Herzen, verschieden angemalt. Um die Ecke, konnte man dann blaue und rosa Bäume bewundern. Diese wurden aufgestellt, damit die Einwohner Montreals immer eine Möglichkeit haben, zu relaxen und ihr Essen auf den blauen Picknicktischen zu sich zu nehmen. Die Bäume werden jeden Sommer aufs Neue aufgestellt und sehen einfach richtig witzig aus! 






Mein Traum ist in Erfüllung gegangen, ein gelber Baum *_* 
Der "Nachteil" wenn man alleine unterwegs ist, niemand kann ein Bild von dir machen



Auf dem Weg zum " Place de spectacle" habe ich jemand mega coolen auf der Parkbank getroffen ;) Steve Jobs lebt :D 
























Nachdem wir gemeinsam zu Mittag gegessen hatten, setzte ich meine Erkundungstour durch Montreal fort. Durch Zufall, kam ich an den Place de spectacle, einen Platz, wie ich herausgefunden habe, an dem immer wieder verschiedene Kunstwerke aufgestellt wurden die " zum Leben erweckt" werden. Ein paar Monate zuvor gab es riesig große Schachfelder mit Figuren, man konnte mitten in der Stadt eine große Runde Schach spielen. Als ich dort war, haben die Wasserfontänen zu der Musik von Bach und Mozart " Wasser gespuckt". Es war richtig schön an an zu sehen und natürlich auch zu hören. An diesem Platz befinden sich auch ein paar öffentliche Schaukeln, die nicht nur für Kinder aufgestellt wurden. Natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen, eine Runde zu schaukeln. 



La place de spectacle

Das 1. Mal das ich Wasserfontänene sehe....

.....die sich zu Musik von Bach & Co "bewegen"


Für den Nachmittag hatte ich mich mit Tobias verabredet, wir wollte nochmal zusammen auf den Mount Royal, da es dort doch noch eine bessere Aussicht auf die Stadt geben soll, als ich sie gesehen hatte. Wir machten uns also auf den Weg, auf den Berg hinauf und siehe da, diesmal hatten wir eine richtig wunderschöne Aussicht auf die Stadt Montreal! Es hat sich sowas von mega gelohnt da nochmal hinauf zu gehen!

Ist doch schonmal eine viel besser Aussicht, als die davor !

Nein, meine Augen sind nicht zu ;)









Nachdem wir die Skyline Montreals bei tag bewundert hatten, wollten wir sie natürlich auch bei Nacht sehen. Wir mussten also die Zeit ein bisschen totschlagen. Also wanderten wir ein bisschen durch den " parc du Mount Royal" und kamen an einem großen Kreuz heraus, das von unten die Fuß des Eifelturms hat, wir konnten leider nicht herausfinden, wieso und weshalb es da steht.



Nach unserer Wanderung durch den Park war es noch nicht einmal annähernd dunkel, wir gingen also nochmal hinunter in den kleinen Stadtteil von Montreal und holten uns bei Subway etwas zum Abendessen. Danach machten wir uns langsam wieder auf den Weg nach oben auf den Gipfel des Berges, denn der Himmel zog sich langsam zusammen und die Wolken wurden dunkler, wir hofften noch vor einem Gewitter wieder auf dem Berg zu sein. Als wir oben ankamen, fing es schon an zu blitzen, wir konnten aber noch ein paar richtig tolle Bilder machen. Und auch als wir den Berg verlassen hatten, regnete es NOCH nicht.







Wir hatten auch noch Glück, was das Wetter anging, als wir am zweiten Aussichtspunkt ankamen, doch wenn es hinkommt, nur 3 Minuten, denn dann fing es sehr stark an zu regnen. Schnell stellten wir uns unter mehreren Bäumen unter, um nicht komplett nass zu werden. Als der Regen etwas nachgelassen hatte, wagten wir uns aus unserem Versteck hervor um noch ein paar Bilder zu machen, als plötzlich ein kleiner Waschbär vor uns saß und die Pommes, die jemand auf den Boden geworfen hatte, schnell auffraß. Aus einem wurden zwei und ehe wir uns versahen, saßen 4 Waschbären neben uns. Sie waren richtig süß anzusehen, dennoch hatte ich ein wenig Angst, das sie auf uns losgehen könnten.


Sind sie nicht zuckersüß? Das erste Mal, das ich Waschbären in freier Wildnis gesehen habe. Ein weiteres Tier, das ich auf meiner Liste abharken kann !




Es hörte einfach nicht auf zu regnen, wir waren richtig froh als wir endlich im Bus und später in der Subway saßen. Als es dann zurück zum Hostel ging, mit einem kleinen Zwischenstopp bei Tim Hortons, hatte es schon fast aufgehört und wir mussten nicht zurück joggen.
Am nächten Tag habe ich mich auf die suche nach mehreren Geschäften und Cafés gemacht, die Eloise ( das Mädchen das ich in Tofino kennen gelernt hatte) mir aufgeschirben hatte. Leider konnte ich ein Café nicht finden, in welches man Katzen mitbringen kann, aber dafür habe ich einen neuen ( für mich neuen) Stadtteil Montreals kenne gelernt, diesmal waren es Second Hand Läden, in die ich natürlich hineinschauen musste. Da mein Rucksack 19 kg wiegt, habe ich mich zusammengerissen und nichts gekauft.
Am Abend habe ich mich ein wenig unter die Einheimischen gemischt, denn ich habe ( durch Zufall) das "festival de filme du monde" gefunden. Es war ein großer Bildschirm aufgebaut, auf dem ein Film abgespielt wurde. Mit einem Eis bewafnet, setzte ich mich zwischen all die Leute und war richtig froh, das ich nichts verpasst hatte, denn der Film bagann ein paar Minuten, nachdem ich mich hingesetzt hatte. 
Leider war der Film komplett auf französisch, ich hatte auf eglischen Untertitel gehofft, aber Fehlanzeige. Aus diesem Grund habe ich mich wieder auf meine Erkundungstour begeben, denn es wurde etwas langweilig, wenn man fast nichts versteht, Aber ich ahbe es zumidest versucht ;)











Natürlich konnte ich nicht sofort zu meinem Hostel zurück finden, was mich nicht wirklich störte denn auf meinem ( falschen) Weg, habe ich viele Gebäude gesehen, die so schön angeleuchtet waren, das ich mich geärgert hätte, hätte ich sie nicht gesehen. Auch habe ich mehrere Kirchen gesehen, leider kann ich euch nicht sagen, wie welche heißt. Auch war ich in keiner drinnen gewesen.


























Heute (9.9.2015) hatte ich mich mit Eloise verabredet. Leider hatte sie nicht so lange Zeit, wir aßen einen Donat zusammen ehe sie schon wieder zurück zur Uni musste, aber es war wirklich schön, sie noch einmal zu treffen. Sie hat mir noch einen guten Tipp gegeben, wo es gutes und günstiges, Essen gibt, da werde ich heute Abend mal vorbei schauen, mal sehen ob sie recht hat. Ja heute ist schon mein letzter Tag in Montreal, die Zeit rennt wirklich sehr schnell, wenn man am Reisen ist. Leider hat mir das Wetter heute einen Strich durch die Rechnung gemacht, es regnet schon fast den ganzen Tag. Aber dann ärgere ich mich wenigstens nicht, denn heute steht packen und Wäsche waschen auf den Plan & ich dachte mir, wenn ich sowieso ewig auf meine Wäsche warten muss, kann ich auch schon einmal meinen Post verfassen ;)

Danke Tobias, für die tolle Zeit hier in Montreal. Wir haben echt mega viel gelacht und Spaß gehabt. Ich sehe uns noch immer im Regen durch Montreal rennen :D So Geschichten machen das Reisen zu etwas besonderem. Wir sehen uns spätestens in Deutschland oder Österreich !

Merci beaucoup Èloise pour les tuyaux! Grâce á toi j´ai connu Montréal un petit peu. Et merci pour la recontre, c´était court mais drôle. On se voit en Allemagne! :)

Morgen geht es mit dem Zug nach Quebec City, ich kann es schon kaum erwarten *___*


Bis bald, eure Lisa ♥

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