Mittwoch, 17. Juni 2015

Mum & dad were here *__*

Hallöchen ihr Lieben,


in den letzten Tagen ist so viel passiert, ich weiß nicht wo ich anfangen soll :D Im Moment sitze ich im Greyhound Bus von Vancouver nach Williams Lake und schreibe diesen Blog Post. Aber ganz langsam von Anfang an. Am Donnerstag den 10.6 waren Sara und ich ganz normal, wie immer, in Williams Lake die Lebensmittel für die Woche einkaufen. Der ganze Einkauf hatte sich ein wenig verzögert, sodass wir erst gegen 22 Uhr wieder zu Hause ankamen. Schon als wir in die Einfahrt einbogen, fiel mir ein schwarzes Auto auf, das normalerweise nicht dort steht. Als wir gerade dabei waren die Lebensmittel ins Haus einzuräumen, kamen meine Eltern auf einmal aus der Hintertür gelaufen. Es war wirklich eine gelungene Überraschung!!

Am ersten Tag haben wir uns die Kinder geschnappt und sind ein bisschen über den See gepaddelt. Die Kids sind mit Papa und mir in einem Kajak gefahren und Mama war alleine mit einem Kau unterwegs. Es hat wirklich mega Spaß gemacht! Natürlich durfte die Angelrute nicht fehlen. Einen Fisch haben wir aber leider nicht gefangen.






Am nächsten Tag machten wir uns dann ziemlich früh auf den Weg nach Barkerville. Bei Barkerville handelt es sich um eine "Gold Rush Town". Eine Stadt in der vor Ort, im 19. Jahrhundert, nach Gold gesucht wurde. Barkerville ist das Zentrum zu dem der " Gold Rush Trail " führt. Die Stadt wurde nach Billy Barker benannt. Dieser stoß damals, in diesem Gebiet, auf eine Goldader und fing daraufhin an, an diesem Ort nach Gold zu suchen. Heute ist Barkerville ein beliebtes Touristenziel, denn die Stadt ist noch immer bewohnt ;) Schauspieler spielen verschiedene Szenarien auf den Straßen und sind dabei gekleidet wie im 19. Jahrhundert.

 Mama & Ich haben ein bisschen nach Gold gesucht :D Leider, leider haben wir keines gefunden.

 Doch bevor wir in Barkerville überhaupt ankamen, hatten wir ein paar Begegnungen mit wilden Tieren. Wir konnten eine Moose Kuh beobachten, wie sie seelenruhig am Straßenrand stand und uns anschaute. Die wohl witzigste Begegnung hatten wir mit einem Hirsch. Nachdem er uns gesehen hatte rannte er nicht weg, nein er rannte oder eher sprang vor unserem Auto entlang für circa 5 Minuten. Ich meine wer hat denn schon mal ein Wettrennen mit einem Hirsch gemacht? Mein Papa fuhr sehr langsam da wir Angst hatten, dass der Hirsch uns, bei einem Überholmanöver, vor das Auto springt. Des Weiteren sahen wir ein Moorhuhn und ein Stachelschwein.


wir gaben dem Hirsch einen Spitznamen, Jumper 

"Jumper" in Aktion




 Bei unserer Straße handelte es sich um eine „dirt road“, eine unbefestigte Straße. Solche Straßen gibt es hier sehr oft, vor allem dort wo ich wohne. Sam hatte uns diesen Weg empfohlen, da wir sonst 2-3 Stunden nur Highway gefahren wären. Es dauerte daher ein bisschen länger bis wir endlich an unserem Ziel ankamen, um genau zu ein 5 Stunden. In der Mitte der Strecke war gerade ein Waldarbeiter zugange, den Weg neu und besser zu befestigen. Daher war die Weiterfahrt durch Äste, Stöcke und Laub versperrt. Wir hatten schon Angst, dass wir den kompletten Weg wieder zurück fahren müssen, aber Kanada wäre nicht Kanada, wenn der Baggerfahrer uns nicht den Weg mit seinem Bagger frei geschaufelt hätte. Das war wirklich total cool!

so hat uns noch niemand den Weg freigeräumt













ein schöner Blick auf die schneebedeckten Gipfel der Cariboo Mountains

Endlich angekommen, machten wir uns gleich auf den Weg, die Stadt zu erkunden. Sofort vielen uns die Schauspieler auf, die in ihren Häusern, kleine Scenario der damaligen Zeit nachspielten.


der Ausblick auf komplett Barkerville von oben









Auf dem Heimweg kamen wir in der Stadt Quenel vorbei. Dort haben wir Souvenirs gekauft und ich habe ein bisschen mit dem kleinen Ortsschild gepost.




Zu Hause angekommen, sind wir dann alle 3 tot ins Bett gefallen, denn am nächsten Tag wollten wir den Farewell Canyon besuchen, dafür mussten wir fit sein. Samstagmorgen klingelte der Wecker um 7 Uhr und es hieß, auf nach Farewell Canyon. Wie ihr von einem meiner vorherigen Posts wisst, war ich dort bereits , aber bei mir in der Region gibt es leider nicht so viel zu sehen, daher habe ich den Canyon nochmals mit meinen Eltern besichtigt, da diese ihn noch nicht gesehen hatten.


                      Ein wunderschönes Panoramabild des kompletten Canyons

   









 Einfach eine wunderschöne Aussicht!














In dem Fluss gibt es sehr viele Lachse, leider hatten wir keine Angel dabei, um diese aus dem Fluss zu fischen
  

                                                                                                                                                                Mein Papa ist hinter zu dem Fluss gewandert, Mama und ich haben dann doch lieber oben auf ihn gewartet.

Ein kleines Familienbild vor dem Canyon :)        












In unserem Reiseführer wurden Vulkancanyons aufgeführt, welche (laut Reiseführer) nur 18 km nach dem Canyon kommen sollten. Nach bestimmt 40 km konnten wir noch immer nichts sehen und ein Kandier bestätigte uns, unsere Vermutung, kein Vulkancanyon weit und breit. Im Nachhinein erzählte uns Sam, dass die Vulkancanyons weiter entfernt sind als nur 18 km und wir hätten sie sehen können, wären wir auf der Straße geblieben. Das heißt ich muss noch ein drittes Mal nach Farewell Canyon :D






Als wir dann wieder in Beaver Valley ankamen, wollten meine Eltern zeitnah weiter fahren da ihnen nicht mehr so viele Tage blieben, um sich Vancouver & Vancouver Island anzuschauen. Jill nah mich dann plötzlich beiseite und fragte mich, ob ich nicht gerne 3 Tage mit meinen Eltern nach Vancouver fahren möchte. Ich habe nicht lange überlegt und meine Eltern gefragt, welche natürlich total begeistert waren. Jetzt hieß es, schnell packen und ab ins Auto, bevor sie es sich nochmal überlegt. Ich packte schnell meine 7 Sachen zusammen und wir machten uns gemeinsam auf den Weg nach Vancouver. Es langen 8 Stunden Autofahrt vor uns.
Von meinen Erlebnissen in Vancouver erzähle ich euch natürlich auch! Ich schreibe einen eigenen Post darüber, da dieser sonst so lange werden würde.


Zum Abschied haben wir alle zusammen noch ein Bild gemacht, welches ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte.


Liebe Grüße aus dem Greyhound, eure Lisa :-*

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen