Montag, 27. Juli 2015

Helferwochenende / Wir lassen uns von Regen nichts vermiesen !


Huhu meine Lieben,


ein paar von euch haben es bestimmt schon bemerkt, seit ich in Kanada bin, habe ich das Campen für mich entdeckt. Diesmal war ich mit den beiden Helfern von Susan & David, Iain und Laura unterwegs. Wir hatten (schon etwas länger) die Idee, mit dem Kanu die beiden Seen hinter Susans Haus, zu erkunden. Natürlich kann man dies nicht an einem Stück machen, außer man sitzt den kompletten Tag im Kanu. Wir dachten an einen Campingausflug, nur die Helfer unter sich. Nach vielem hin und her beschlossen wir dann, dieses Wochenende hinaus zu fahren und  auf dem Land von David & Susan eine Nacht im Zelt zu schlafen. Nach einer relativ kurzen Planung (ein Tag zuvor) wurde beschlossen wer, was zu essen mitbringt. Am nächsten Tag trafen wir uns dann um 11 Uhr an dem Haus der Großeltern und packten unsere Ausrüstung in wasserfeste Taschen, da sehr viel Regen für dieses Wochenende vorausgesagt wurde. Natürlich kamen wir nicht um 11 Uhr los sondern verließen erst gegen viertel vor 12 das Haus von Susan & David. 

Ein voll beladener Truck ! Wie soll das nur alles ins Kanu passen??

Irgendwie haben wir dann doch alles hinein bekommen, zum Glück


Wir durften das Kanu von Shannon, der Frau von Sams zweitem Bruder ,ausleihen. Leider hatte sie keines für 3 Personen, daher wurde mir ein Stuhl in die Mitte des Kanus gestellt. Es sah ein bisschen so aus, als würde ich mit dem Kanu herum chauffiert werden :D Ich musste aber auch paddeln, aber ein bisschen wie eine Prinzessin habe ich mich trotzdem gefühlt :D

Mein persönlicher Thron :D




Ein Selfie zu dritt zu machen, war schwerer als wir dachten.
Wir hatten gerade den zweiten See hinter uns gelassen, als wir auf einmal ein Kayak vor uns sehen. Wir wunderten uns sehr, wer um Himmels Willen fährt außer uns noch auf dem See herum? Was ein mega Zufall. Als die Person näher kam, erkannten wir sie, es war Nikolas, der Helfer von Norman und Candence, er hatte mit den anderen Helfern, die ebenfalls an dem gleichen Ort sind, wie er, einen Tag zuvor gecampt und wollte noch ein bisschen auf eigene Faust die Seen erkunden. Nach einem kurzen Schwätzchen, fuhren wir weiter und Nikolas machte sie auf den Weg zurück nach Hause, denn am Himmel waren währenddessen schwarze Regenwolken aufgezogen.




Ein paar schöne Landschaftsaufnahmen , unberührte Natur

Nikolas gesichtet :D

Ohje, da zieht etwas auf :/

Natürlich hatten wir kein Glück, 10 Minuten bevor wir unser Ziel erreicht hatten, fing es aus Kübeln an zu regnen. Der Regen war so stark, das das Kanu schnell anfing, mit Wasser voll zu laufen. jetzt hieß es, schnell ausladen und das Kanu herumdrehen. Alles leichte gesagt, als getan. Durch den regen wurde der Boden weich und matschig. EIne Rutschpartie, das kann ich euch sagen. Als wir alles endlich ausgeladen und das Kanu gerumgedreht hatten, waren wir nass bis auf die Knochen. Da es einfach nicht aufhören wollte, stellten wir uns gute 15 Minuten unter einem Baum unter und hofften, das es wenigstens etwas nachlassen würde. Doch Fehlanzeige! Da es einfach nicht azfhören wollte, mussten wir eines der beiden Zelte aufbauen. Unter einer kleinen Plane, welche Laura und ich hochhielten, baute Iain schnell das Zelt auf. Natürlich höre es gut 10 Minuten später auf zu regnen. Zum Glück konnten wir wenigstens unser zweites Zelt aufbauen, bevor es wieder zu Regnen anfing.

Ein 4-Mann Zelt, in dem wir geschlafen haben

Ein 3-Mann Zelt, laut Jill das "social"tent, In diesem haben wir uns immer wieder vor dem regen versteckt & das Essen haben wir in diesem gelagert.
Nachdem es aufgehört hatte zu regnen und die Zelte standen, ging es ans auspacken. Alles hatte die Fahrt heil und trocken überstanden, bis auf (NATÜRLICH) meine Tasche -.- . Ich hatte mir zwar eine (angeblich) wasserfeste Tasche von meiner Host Family ausgeliehen, doch mein ganzes Zeug war komplett nass, von meinem Schlafsack über mein Kissen zu eigentlich meinen kompletten Kleidern. Aber ich habe mich davon das Wochenende nicht vermiesen lassen.
Nachdem alles ausgepackt und aufgestellt war, gingen wir ein bisschen auf Erkundens Tour. Weit kamen wir nicht, dass wir komplett von dem Fluss, der in den dritten See mündet, umgeben waren. Wir gaben schnell auf, was unter anderem auch an unseren knurrenden Mägen gelegen haben muss.


Laura, total glücklich über das leckere Essen

Iain, am kochen unseres Essens


Unsere Feuerstelle




Der Stock muss schön spitz sein, damit man darmit Smores machen kann ;)


Ganz konzentiert am kochen :D

Auf dem Speiseplan standen Hotdogs, einfach über dem Feuer, beziehungsweise auf dem Campingkocher zubereitet. Zum Nachtisch hatten wir Smores über dem Feuer, den besten Nachtisch aller Zeiten. Leider wurde unser Abendessen von einem kleinen Regenschauer unterbrauchen. Wir flüchteten schnell in unser „socialtent“ und ich versuchte den anderen, „Schoofkoop“ zu erklären. Leider hat das auf Englisch nicht so geklappt und wir spielten ein paar Runden Rommé. Nachdem der Regen aufgehört hatte, zündeten wir ein neues Feuer an, rösteten ein paar marshmallows und gingen gegen 11, todmüde von der 2 ein halbstündigen Kanufahrt, in unser Zelt.


Am nächsten Morgen wachten wir gegen 10 Uhr auf und waren alle drei mega hungrig. Wir hatten von zu Hause einen Pancakemix mitgebracht, auf den wir uns alle schon mega freuten. Während Laura und Ich uns um die Pancakes gekümmert hatten, fing Iain an, alles einzupacken und die Zelte zusammen zu packen. Unser Plan war es , nach dem Frühstück noch zu dem dritten See zu paddeln, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machten,

Lecker, lecker Pancakes...

... auch Iain schmecken sie sehr gut, wie man sehen kann :D
Als alles eingepackt und das Kanu beladen war, machten wir uns auf den Weg zu dem dritten See. Dies hatten wir uns eindeutig einfacher vorgestellt. Das Wasser war sehr flach und wir konnten mit unserem schwer beladenen Kanu, auch die Titanic genannt, nicht hindurchpaddeln. Wir mussten aussteigen und es durch das flache Wasser mehr oder weniger ziehen. Nach einer guten halben Stunde, nach mehreren ein und aussteigen und 3 nassen Hosen später, gaben wir auf und entschieden uns, in Richtung zu Hause zu paddeln.
Auf dem Heimweg mussten wir gegen die Strömung paddeln, was natürlich viel schwieriger ist. Nach gut 3 Stunden hatten wir es dann endlich geschafft und erreichten David und Susans Ranch, natürlich ohne Regen, war ja klar.







Nachdem wir alles ausgeladen hatten, eröffnete David mir, dass wir heute ausreiten können, wenn ich bereit wäre. Natürlich wollte ich mir diese Gelegenheit nicht entgehen lassen und machte mich sofort auf den Weg zurück zu dem Haus von Sam und Jill. Dort angekommen, zog ich mich schnell um und aß schnell etwas, schwang mich zurück ins Auto und fuhr zurück zu den Großeltern der Kids. Als ich ankam, wurde mir gleich gezeigt, wie ich ein Pferd sattele und ehe ich mich ersah, saß ich auf dem Tier. Buddie, hieß das Pferd, auf dem ich das erste Mal alleine ausreiten sollte. Nachdem Sara zu uns stieß und David mir die Grundregeln und „Moves“ gezeigt hatte, ging es auch schon los. Zuerst war ich etwas unsicher aber ich gewöhnte mich schnell an das Pferd und es machte mir wirklich total viel Spaß! Nach mehr als zwei Stunden kamen wir dann zurück und David erzählte mir unterwegs, dass er noch nie zuvor so eine lange Strecke mit einem blutigen Anfänger wie mir, zurückgelegt hat. Er hat mich sehr gelobt und ich war auch wirklich sehr stolz auf mich, dass ich mich das getraut hatte.





Buddie & Ich


Thanks a lot to Iain and Laura for that amazing weekend! I had a lot of fun and I will never forget our sentence of the trip ;) F**K U Rain !!! David, you´re the best riding teacher ever, thanks a lot ! Also to Sara, it was an amazing ride / amazing day !


Cheers, Lisa :-*


Donnerstag, 23. Juli 2015

Ein schönes Wochenende am Quenel Lake

Hallöchen meine Lieben,
letztes Wochenende war ich mit meiner Gastfamilie mal wieder unterwegs. Diesmal stand etwas Besonderes bevor, der Vater der Kids hatte Geburtstag. Nicht irgendein Geburtstag sondern ein runder, der 40. stand vor der Tür.
Neben Sam hatte auch noch Julia, die Cousine von Tarn & Kell Geburtstag, sie wurde 8 und ihr Geburtstag sollte an Sams Feier, nachgefeiert werden.
Auch in Kanada feiert man die runden Geburtstage etwas größer. Sam wollte mal wieder ein Männerwochende haben, angeln, wandern, campen und das nur unter seinen Kumpels. Wir Frauen und die Kids hatten da wenig zu suchen.
Deshalb ist Sam mit 4 Freunden schon donnerstags zu einem Männercamping- & hikingtrip, aufgebrochen. 


Alle die mich kennen wissen, dass ich für mein Leben gerne backe. Natürlich war das eine prima Gelegenheit um mal wieder etwas Größeres und aufwendigeres zu kreieren. Mein Vorschlag, die beiden Geburtstagskuchen zu backen, wurde mit Begeisterung angenommen und dann hieß es „Mist“ was backe ich denn, was 2-3 Tage im Kühlschrank nicht trocken oder "matschig" wird? Eine 3-Tage-Torte sollte es werden und mit dem Rezept der lieben Karin, vielen lieben dank nochmal! konnte ich mich ans backen machen!



Ich hatte zwei kleine Helfer beim einkaufen...


... und auch beim backen, oder eher beim ablecken der Rührstäbe























Nachdem die Kuchen gebacken, die Taschen gepackt und die Trucks beladen waren, machten wir uns freitagmorgens auf den Weg nach Quenel Lake. Zuvor hatten wir noch 300 Wasserballons mit Wasser gefüllt, da wir Julia eine Geburtstagsüberraschung versprochen hatten.
Nach mehreren Zwischenstopps kamen wir nach zweieinhalb Stunden, endlich an unserem Ziel an.
In der Zwischenzeit waren die Temperaturen auf 36° gestiegen und es war richtig heiß draußen.

Elysia Resort, hieß ein Resort direkt am Quenel Lake, in dem wir mehrere Zimmer und kleine Hütten für den Geburtstag gemietet hatten. Anstatt eines Zeltes, hatte ich diesmal ein komplettes Doppelzimmer für mich alleine!
Vor allem die Aussicht aus meinem Hotelzimmer war phänomenal!


Der Blick auf den See, ich konnte nachts das Rauschen der " Wellen" hören, wunderschön






















Der Blick auf die Hotelzimmer, natürlich ohne Wlanverbindung

Die Hauptatraktion, der Hot Tub
Zimmer 19 war Meines!!

Mein Zimmer, sehr rustikal aber mega gemütlich



















Unsere Familie war neben zwei anderen, die einzigen die freitags anreisten, die restlichen Gäste sollten im Laufe des Samstages ankommen.

Da wir gegen Mittag in dem Resort eincheckten, hatten wir noch einen kompletten Abend vor uns, der mit einem Drink, in einem originalen roten Becher, eröffnet wurde.

Das Resort hatte einen Whirlpool, den man 24 Stunden, kostenlos benutzen durfte. Man musste uns das nicht zwei Mal sagen, nach dem Mittag & Abendessen saßen wir mindestens eine Stunde darin und haben entspannt was, mit 4 Kindern, nicht ganz so einfach ist. Danach bin ich total müde ins Bett gefallen, ich musste ja für den nächsten Tag fit sein.
Am nächsten Morgen gab es leckere Pancakes mit (typisch für Kanada) Maple Syrup und dazu Bacon. Da Sam mit seinen Jungs und die anderen Gäste erst gegen Mittag/Nachmittag ankommen sollten, machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg an den See selbst. Samstags war das Wetter zu Beginn nicht so toll, sodass wir zunächst ein bisschen angelten und uns noch nicht ins Wasser trauten. Mir wurde erzählt, das Quenel Lake zu den kältesten aber wunderschönsten Seen, British Columbias gehört und damit stimme ich zu 100% überein!



Wir befanden uns genau an der Stelle, an der sich der Fluss gabelt, ein wunderschöner Ort !


Immer schön, brav die Schwimmweste anziehen ;)

Darf ich vorstellen : Amy, Allison, Kell & Tarn
Wir fuhren einmal über den kompletten See an einen „Strand“ um dort zu Mittag zu essen und ein bisschen in der Sonne zu liegen.



Leider haben wir nicht gefangen.









Kell versuchte sich mal als Fotograph
Sieht doch gar nicht so schlecht aus ;)


Gegen 2 Uhr machten wir uns dann wieder zurück zu unserem Resort da sich die ersten Gäste bestimmt schon lange dort eingefunden hatten. Uns natürlich war die auch der Fall, als wir ankamen waren bis auf 2/3, alle schon da, sogar das Geburtstagskind mit seiner Crew.

Nach vielen herzlichen Begrüßungen, stand ein herrlicher Nachmittag am Strand bevor. Es wurde geschwommen, im Kanu oder Kajak herumgepaddelt, im Speedboat gefahren, gefischt, erzählt und man konnte von einem Reifen hinter einem Speedboat hinterhergezogen werden. Alles in allem ein toller Nachmittag. Dann um Punkt 4 Uhr verkündeten Jill & ich unsere Überraschung für Julia. Es wurden 2 Teams gebildet, ein Frauenteam und ein Männerteam. Auf Los ging es los und es flogen 300 Wasserballons durch dir Luft. Es war eine gelungen Überraschung und alle hatten mega viel Spaß.

Nach unserer Wasserschlacht, machten sich alle fertig für das große Geburtstagsabendessen. Für mich hieß es dann erstmal, die Kuchen zusammensetzen und mit Icing verschönern und die Kerzen daraufsetzen. Ich war mega zufrieden mit den Kuchen und hoffte, dass sie auch lecker schmeckten.

 



Die Kuchen waren schenller weg, als man gucken konnte :D

Gegen 6 Uhr gab es dann endlich Essen, man konnte zwischen zwei Gerichten wählen und ich entschied mich für das Hühnchen. Nach dem Essen konnten die Kinder kaum noch den Kuchen abwarten. Nach einem Geburtstagslied wurden sie angeschnitten und ich muss sagen, sie waren beide echt lecker. 





Auf den Bildern könnt ihr das geburtstagsking Julia und Seamus und Finn , die Cousins von Tarn & Kell sehen :)

Meine Abendaufgabe als Nanny war es, mit Kell & Tarn zusammen einen Film anzusehen, damit Jill & Sam, seinen Geburtstag mit den gemeinsamen Freunden feiern können. In den ersten 10 Minuten von Madagaskar 2, schließen die beiden Jungs ein und ich konnte gemütlich auf dem Balkon sitzen und mein Buch zu Ende lesen.

Der Sonntag lief ungefähr genauso ab, wie der Samstag. Nur habe ich eine coole Sache noch gar nicht erzählt, um von einem Punkt in dem Resort, zu dem anderen zu gelangen, durfte man ein  Golf Caddie benutzen. Natürlich musste man mich nicht zwei Mal fragen, ob ich das einmal ausprobieren möchte. Leute ich kann euch sagen, das hat mega Spaß gemacht!


Alles in allem hatte ich ein wirklich tolles Wochenende & eine tolle Geburtstagsfeier für Sam J


Bis bald ihr Lieben :*
Eure Lisa