Montag, 30. November 2015

Toronto Teil 2 - Yours to discover

Hallöchen meine Lieben,

es ist soweit, ihr lest gerade meinen letzten Blogeintrag von meinem Auslandsaufenthalt in Kanada. Es tut mir leid, ich weiß, der Eintrag hat sehr lange auf sich warten lassen, aber mit diesem Eintrag ist das Abenteuer Kanada vorbei und das wollte ich so lange vor mir herschieben, wie nur möglich. Naja hier ist er, mein letzter Eintrag, Toronto Teil 2!

Nachdem wir unsere leckere Pizza verspeist hatten, ging es auch schon wieder ins Bett denn am nächsten Tag wollten wir shoppen im größten Outlet in Toronto. Die Hände waren voll mit Tüten und die Geldbeutel beide leer, als wir am Abend wieder nach Hause kamen. Es war ein wirklich schöner Tag und es hat mal gutgetan, nicht durch die Millionen Stadt zu hetzen, sondern gemütlich von einem Geschäft zum anderen zu schlendern. Am Abend wurden wir sehr lecker von Yvonne (die Tante von Sam) bekocht und wir saßen noch ein paar Stunden zusammen und erzählten Geschichten, naja wir hörten eher Yvonne zu dir ein paar sehr lustige Geschichten zum Besten gab. Von 8 Tagen Toronto waren dann noch 3 übrig und nachdem ich nochmals mit Henrik geskypt hatte, konnte ich es kaum erwarten, endlich nach Hause zu fliegen, es war an der Zeit. Doch bevor es zum Flughafen ging, hatten Laura und ich noch ein paar Tage in Toronto und natürlich wollte ich auch jede Minute, die ich noch in Kanada hatte, ausnutzen. Mit dem GO Train ging es dann wieder in die Stadt, wir wollten den berühmten " locals market" besuchen und hatten auch schon den Weg im Stadtplan herausgesucht. Leider waren wir ein bisschen zu früh und so war die Frage, was machen wir jetzt? Aber in Toronto gibt es so viel zu sehen, lange mussten wir nicht suchen. Wir besichtigten eine alte Brauerei, die noch heute in Betrieb ist. Es war 12 Uhr am Mittag, aus diesem Grund probierten wir kein Bier, aber " it´s five o´clock somewhere", hätten wir uns diesen Spruch doch mal zu Herzen genommen :D

Die Brauerei war richtig niedlich und klein, es gab viele kleine Gassen mit vielen kleinen Boutiquen und anderen Geschäften, sehr süß. Über uns waren viele Lichterketten angebracht. Wir hatten vor nochmals am Abend, wenn diese an wären, zu kommen, doch leider passte das dann nicht mehr in unseren Zeitplan.


Immer diese deutschen Geschäfte :D



Als wir die Brauerei besichtigten, war in Deutschland gerade das Oktoberfest, natürlich gab es auch eins in Toronto :D

Laura, mit dem teuersten Eis ihres Lebens ( umgerechnet 5 € für beide Kugeln)


Nachdem wir das ganze Brauereigelände gesehen hatten, machten wir uns zurück zu dem Market den wir uns eigentlich ansehen wollten. Der Local Market, war sehr schön aber richtig teuer, wir entschieden uns daher dagegen, dort etwas zu essen. Stattdessen wollten wir nochmals zu Five Guys gehen, die unter euch, die den Laden kennen, werden verstehen wieso! Dort gibt es die besten Burger der Welt! Sie werden frisch vor deinen Augen für die zubereitet und die Pommes, die es dazu gibt, mmhhhmm mega lecker! Der Burger Laden liegt an der Haupteinkaufsstraße Torontos, natürlich nutzten wir die Gunst der Stunde und kauften noch ein paar Sachen, die ich mit nach Deutschland bringen wollte. Als es endlich dämmerte, machten wir uns auf den Weg zum CN Tower. Unser Plan war es, bei Dämmerung nach oben zu fahren und dann den Sonnen Untergang + Toronto bei Nacht zu fotographieren. Leider war es an dem Tag schon morgens sehr neblig gewesen und wir hatten Angst, das wir nicht so viel und vor allem weit sehen konnten. Doch da ich am übernächsten Tag wieder nach Deutschland flog und das Wetter für den Tag drauf noch schlechter sein sollte, bissen wir in den sauren Apfel und fuhren auf das größte Gebäude Torontos. 
Oben angekommen waren wir erst einmal geflasht doch als wir die ersten Bilder machten, waren wir etwas enttäuscht, die Fenster spiegelten das Licht wieder und auf jedem Foto hast du die Lampen im Hintergrund gesehen. IM CN Tower gibt es ein sehr schickes Restaurant, welches sich auf der einen Hälfte der Aussichtsplattform befindet. Auf der anderen Hälfte kann man als Tourist die Aussicht genießen. Leider kannst du so nur die eine Hälfte sehen, wenn du nicht gerade auch das Restaurant besuchst, das fand ich etwas doof. Aber schaut euch mal den Ausblick an, WOW!



(Handykamera, sry für die schlechte Qualität)






Toronto Island, mit eigenem kleinen Flughafen









Mein absolutes Lieblingsbild *_*






Obwohl wir uns ein bisschen geärgert haben, hat es sich doch gelohnt nach oben zu fahren. Auf dem CN Tower gibt es auch ein " glas deck“, da kannst du durch den Boden (da dieser aus Glas ist) sehen und glaubt mir, als ich das erste Mal da draufstand, war das ein echt ekliges Gefühl aber mit der Zeit gewöhnt man sich dran und ja legt sich vielleicht auch drauf :D






Zu dem Zeitpunkt, als Laura und ich auf dem CN Tower waren, fand im Rogers Center ein Baseballspiel statt, leider konnte man nicht genau sehen wer jetzt am Ball war, aber es war witzig das Stadion mit den kleinen Menschen zu sehen.
Als es dann dunkel wurde, wir unsere Bilder hatten, ging es auch wieder zurück nach Mississauga, denn ich musste langsam mal meinen Rucksack packen. Das war so eine Sache an sich, denn niemand glaubte mir, dass all meine Einkäufe wirklich da hineinpassen würden. Laura und Yvonne wetteten darauf, dass ich mir noch einen zusätzlichen Koffer kaufen müsste. Zwischenzeitlich habe ich kurz selbst daran gedacht aber am Schluss hat (natürlich) alles ganz locker hineingepasst.



Wie ihr auf dem Bild sehen könnt, musste ich meinen treuen Weggefährten ein bisschen mit Frischhaltefolie einpacken, denn er war mir in Quebec und nochmals auf der Hinfahrt nach Toronto, an der Seite etwas eingerissen, damit er den Flug sicher übersteht, packte ich ihn vorsichtshalber ordentlich ein, zur Belustigung von Laura, die die ganze Prozedur filmte :D Bis heute habe ich den Film weder gesehen noch irgendwo abspeichern können, wäre bestimmt sehr lustig sich den einmal anzusehen :D

Rucksack packen war somit abgeharkt. Wer meinen Blog schon etwas länger verflogt weiß, dass wir ein "house concert" auf der Ranch hatten. Corin Raymond hat dort mit einem Kollegen gespielt und ich habe mich total in seine Musik verliebt. Er hat auf der Ranch, immer von dem Club oder eher der Kneipe, erzählt, in der er immer in Toronto (seiner Heimatstadt) spielt. Aus Spaß haben Laura und ich den Ort gegoogelt und stellten fest, dass Corin einen Tag bevor ich nach Deutschland zurückfliege, dort sein erstes Konzert nach seiner BC Tour gibt. Total aus dem Häuschen beschlossen wir natürlich, dass die der perfekte Abschluss für meine Kanadareise ist. Doch bevor es am Abend in den Club gehen sollte, wollte ich gerne noch einmal die Skyline von Toronto sehen. Doch wie angekündigt, war es sehr neblig an diesem Tag :/ Es war mein letzter Tag in Toronto und ich wollte die Skyline so gerne sehen, aus dem Grund habe ich dann eine Bootstour zu den Toronto Islands gemacht. leider hat der Nebel ein wenig die Sicht auf den CN Tower verdeckt aber hätte ich diese Tour nicht gemacht, hätte ich mich sehr darüber geärgert!



Endlich wurde es dunkel und das Nachleben Torontos erwachte zu Leben. Natürlich waren wir Mädels etwas zu früh an der Kneipe in der Corin spielte. Wir nutzten die Zeit um ein paar Fotos zu machen und als Corin dann auf die Bühne kam und anfing zu singen, Leute es war der krönende Abschluss für diese Reise, es war der HAMMER. An diesem Abend spielte Declan O´Donovan noch mit Corin am Klavier, Declan ist der Bruder von Shannon, der Tante von den Kids, so ein witziger Zufall. Als wir nach dem Konzert dann zu Corin gingen , erkannte er uns gleich, wirklich cool. Als wir dann Declan noch erzählten, dass wir seine Schwester kenne und mit ihr zusammen auf der Ranch gearbeitet haben, was das Staunen groß. Wie klein die Welt doch manchmal ist!




Ein so besonderer Abend! Und mein letzter in Kanada. Wie schnell die Zeit doch vergangen ist! Jetzt bin ich schon wieder zwei Monate in Deutschland. Mein Abenteuer Kanada ist vorbei aber ich habe so viele tolle Menschen auf dieser Reise kennen gelernt, mit denen ich auch noch immer in gutem Kontakt stehe. Vor allem diese Menschen machen die Erinnerungen unbezahlbar!

An dieser Stelle wollte ich mich nochmal bei euch allen bedanken, es hat mir mega Spaß gemacht, euch mit diesem Blog auf meine Reise mit zu nehmen und eins verspreche ich, ich war nicht das letzte Mal in Kanada. ich liebe das Land und es gibt noch so vieles, was ich nicht gesehen habe! Um es mit den Worten von Corin zu sagen " There will always be a next time! "

Eure Lisa ♥

Montag, 12. Oktober 2015

Toronto Teil 1 - Yours to discover

Hallöchen :)

Wie schnell sind die letzten Monate vergangen? Für mich fühlt es sich so an, als wäre ich vor gut 3 Wochen mit meiner Familie und Henrik an den Flughafen nach Frankfurt gefahren, in das Flugzeug nach Kanada gestiegen und meine Reise begonnen. Jetzt ist sie schon zu Ende, krass! Aber natürlich habe ich auch in meinen letzten Tagen in Kanada sehr viel erlebt.

Wie ihr gelesen habt, waren wir gleich an unserem zweiten Tag in Toronto, bei den Niagara Fällen. Der Tag darauf war daher unser erster richtige Tag in der Hauptstadt der Herzen. Mit dem GO Bus ging es von unserer Bleibe, 40 Minuten nach Downtown Toronto. Gleich von Beginn an wunderten wir uns, dass alle Menschen in Blue Jays Fankleidung, gekleidet waren. Für die Leser unter euch die es nicht wissen, die Blue Jays ist das Baseballteam von Toronto. Auf jeden Fall kamen uns sehr viele Leute mit Fanartikeln entgegen, den Tag davor haben wir ein Baseballspiel im TV gesehen, Blue Jays gegen die Boston Red Sox. Wenn man sich in Toronto Downtown aufhält, kann man dem CN Tower nicht entgehen. Der Turm ist das höchste Gebäude in Toronto und daher rund um die Uhr von fast jeder Position in der Stadt sichtbar. Wir machten uns daher auf den Weg, nach den Preisen und der Lage des CN Towers anzusehen. Neben dem Tower befindet sich das berühmte Rogers Center, das Baseballstadion der Blue Jays. Jetzt konnten wir uns erklären, wieso so viele Blue Jay Fans auf den Straßen unterwegs waren, auch an diesem Tag fand wieder ein Spiel statt und zwar erneut gegen die Boston Red Sox. Wir haben uns im Nachhinein sagen lassen, dass jedes Team an drei aufeinanderfolgenden Tagen gegeneinander spielt. Aus Spaß und reinem Interesse fragten wir an einem Ticketschalter nach den günstigsten Tickets. Es gab noch welche für 18$ und wir mussten nicht lange überlegen, wir kauften sie und zack waren wir mitten unter den ganzen Fans, auf dem Weg in das Stadion.




Auf unseren Plätzen angekommen haben wir erst einmal gesehene wie groß das Stadion in Wirklichkeit ist, denn von außen hat es gar nicht so groß ausgesehen. Obwohl wir die günstigsten Tickets hatten, hatten wir (meiner Meinung nach) ganz gute Plätze. Wir haben direkt hinter der ersten Base gesessen und konnten daher das Spiel sehr gut verfolgen. Natürlich hatten weder Laura noch ich irgendeine Ahnung von den Spielregeln. Aber wer schon einmal in Kanada war, wird mir zustimmen, denn in fast jedem öffentlichen Gebäude gibt es freies Wlan, so auch im berühmten Rogers Center. Also wurden erst einmal die Regeln gegoogelt :D





Man kann sich kein Blue Jays Spiel ansehen, ohne Fanshirt. Aus diesem Grund war das das Erste, was wir im Rogers Center gemacht haben, 5 Minuten bevor das Spiel begonnen hat, haben wir uns noch schnell ein T-Shirt gekauft.
Nach guten 3 Stunden, einem Homerun, gefühlt 100 Outs, hat das Team, für das wir unsere Daumen gedrückt hatten, leider ganz knapp verloren.
Nachdem das Spiel zu Ende war, ging es noch ein bisschen durch die Straßen von Toronto, unter anderem in das große Eatoncenter, einem Shoppingcenter in dem wir dann den restlichen tag verbracht haben. Auf dem nach Hause Weg sind wir noch an einem Lieblingsgeschäft vorbeigegangen, bei Tim Hortons (kann man sich vorstellen wie Starbucks nur viel günstiger). Mit einem Blue Jay Donut und einem Eiskaffee haben wir dort auf unseren ersten (richtigen) tag in Toronto angestoßen.

Mit Vanillepudding gefüllt, mega lecker !
Am zweiten Tag in der Millionen Metropole, wollten wir absichtlich verloren gehen, denn dann sieht man die tollsten Sachen. Als wir den GO Bus verließen, sind wir einfach drauflosgelaufen und kamen an einem Filmset heraus. Mitten auf den Straßen wurde gerade ein Film gedreht (leider konnten wir den Namen nicht in Erfahrung bringen). Eine Pro-Gay-Parade mit sehr vielen bunt gekleideten und Regenbogenfahne schwingenden Menschen konnte man beobachten. Nach 4 Wiederholungen hatten wir die Scene oft genug gesehen und gingen weiter.






Weiter ging es, durch die immer weniger vollgestopften Straßen. Irgendwann kamen wir an eine Kreuzung und ab da an hatten wir wirklich keine Ahnung mehr, wo wir sind. Entgegen unseres ersten Planes, nämlich nicht nach dem Weg zu fragen oder selbst danach auf der Karte zu suchen, entschieden wir uns für das zweite, wir suchten unsere Position auf der Karte, denn ich wollte unbedingt Chinatown sehen. Tatsächlich waren wir gar nicht mehr so weit davon entfernt, also wurde die nächste Querstraße hineingelaufen und schnell kamen wir dann auch in das gesuchte Stadtviertel. Mit dem Betreten von Chinatown wussten wir, jetzt sind wir in einem ärmeren Teil Torontos. Überall lag Müll herum und die Häuser sahen sehr renovierungsbedürftig aus. Aber (wie in der ganzen Chinatown zuvor) waren Straßenschilder und die Namen der verschiedenen Läden, auf Englisch und auf Chinesisch. Wir liefen immer weiter in das Herz des Stadtteils und kamen so auch in den reicheren Teil. Viele kleine Geschäfte wurden besucht, aber wirklich vom Sockel hat es uns nicht gehauen. Ich wurde zuvor darauf aufmerksam gemacht, dass man nur in Chinatown Souvenirs kaufen konnte, ein Souvenir habe ich dort gekauft, aber in den restlichen Läden habe ich es nicht länger als 5 Minuten ausgehalten, da es so nach Plastik gerochen hat. Etwas enttäuscht von dem chinesischen Stadtteil machten wir uns wieder der Nase nach auf den Weg, neue Sachen (ohne Wegbeschreibung) zu entdecken.



In der Zwischenzeit war es Lunchtime, Mittagsessenszeit. Wir hatten uns am Morgen ein paar Brote geschmiert und waren nun auf der Suche nach einem netten Ort, um diese zu essen. Laura hatte sich im Vorfeld etwas informiert und als wir eine Straße hineinliefen, erkannte sie sofort die Universität von Toronto. Ein wirklich sehr schönes, auf alt gemachtes Gebäude. In Kanada hatten die Unis eine Woche (bevor wir dort waren) wieder angefangen und aus diesem Grund war auf dem Campus richtig was los. Wir mischten uns unauffällig unter die Studenten und gelangten so zum Hauptgebäude, in dem sich das Sekretariat usw. befand. Durch die Fenster hatte man einen schönen Ausblick auf den Innenhof, der perfekte Ort für unser Lunch. Nach gut einer viertel Stunde fanden wir endlich den Eingang und kamen in den gesuchten Innenhof. Das Mittagessen war wirklich lecker. Ich nutzte die kurze Pause auch dafür, die letzten Postkarten meiner Kanadareise zu schreiben, in der Hoffnung das sie noch vor mir Deutschland erreichen (bei einer der beiden Karten hat dies sogar funktioniert). Nachdem die Karten in den Briefkasten geworfen waren, ging es weiter auf unserer Entdeckungstour durch Toronto.



Ein schöner Blick auf den CN Tower



























Von der " University of Toronto" ging es weiter zum Rathaus der Stadt. Ein richtig schönes Gebäude, von welchem man eine schöne Aussicht auf den fincancial district hat.








Da wir schon viel gelaufen waren und auch sonst nicht wussten, was wir noch ansehen sollten, führte uns unser Weg erneut in das Eatoncenter. Nach einer guten Shoppingausbeute, waren wir beide wirklich total erledigt und freuten uns schon auf das Sofa zu Hause. Da unsere Gastgeberin über das Wochenende weggefahren war und wir keine Lust hatten, zu kochen, bestellten wir uns kurzerhand eine Pizza die wir mit Genuss zu der Serie " Orange is the new black" verspeisten. Für den nächsten Tag stand Outletshopping auf dem Plan, worauf ich mich persönlich sehr freute! 

Die ersten 4 Tage Toronto sind vergangen wie im Flug, wenn ihr Wissen wollt, wie ich meine letzten Tage in Toronto und in Kanada verbracht habe, freut euch auf den nächsten & leider vorerst letzten Beitrag


Eure Lisa J