Dienstag, 19. Mai 2015

4 days campingtrip to Mahood lake

Hallo, Hello & Bonjour meine Lieben,

ich melde mich auch mal wieder mit einem kleinen Post aus Kanada. In den letzten Tagen ist wirklich sehr viel passiert! Meine Gastfamilie hatte einen Campingausflug in den Wells Gray Provincial Park, an den Mahood See, geplant und ich durfte sie begleiten. Den letzten Donnerstag und Freitag haben wir damit verbracht, den Van und den Truck komplett mit Essen, Trinken, Kleidern und allerlei anderen Sachen zu beladen. Freitag gegen halb 3 haben wir uns dann auf die dreistündige Fahrt an den Mahood Lake gemacht. Doch bevor wir an unserem Ziel ankamen, besuchten wir Freunde der Familie, die an diesem Tag in ihr neues Sommerhaus (welches Sam gebaut hatte) eingezogen sind. Ich bin wirklich sehr neidisch auf den Ausblick der Familie! Ein wunderschöner Ausblick auf den benachbarten See des Mahood Lakes. Man kann sogar schneebedeckte Bergspitzen sehen, einfach wunderschön.



Ich liebe diesen Ausblick auf die mit Schnee bedeckten Berge, leider konnte ich nicht herausfinden, wie die Berge heißen


Nachdem wir uns von der Familie verabschiedet hatten, ging es weiter zum Mahood Lake. Wir hatten uns die Strecke viel kürzer vorgestellt doch wir mussten nochmals 1,5h zurücklegen. Endlich am Ziel angekommen wurde sofort der Grill angeworfen und das Essen wurde von uns Frauen vorbereitet. Die Männer stellten die Zelte auf und machten ein Lagerfeuer. Für die Kinder gab es einen Spielplatz auf der Anlage, welchen man von unserem Campingplatz sehen konnte. 

Mein erster Blick auf den Mahood Lake

Wunderschön, oder?






Mein "Zu Hause" der letzten 4 Tage. ich muss sagen, so schlimm war es nicht, wie ich es mir zu Beginn vorgestellt habe!








Das war auch schon der erste Tage unsere Ausfluges, nachdem wir die Kinder eingefangen hatten, sind wir alle total erschöpft von der langen Anreise, in unsere Schlafsäcke gestiegen und sind schlafen gegangen.
Erstaunlicherweise konnte ich sehr gut und vor allem lange schlafen, dafür das ich seit langer Zeit wieder in einem Zelt geschlafen hatte. Nach dem Frühstück machten wir uns alle zusammen auf den Weg, den Mahood Lake zu erkunden und zwar in einem Speedboat. Ich bin zuvor noch nie mit einem solchen Boot gefahren, es war ein ganz besonderes Erlebnis für mich. Wir haben eine kleine " Insel" gefunden auf der wir ein kleines Feuer für unser Mittagessen anzündeten.

Ich auf dem Speedboat



                               unser kleines Lagerfeuer
   

Kell & Tarn auf Erkundungstour


Nachdem wir mit dem Essen und der Erkundungstour fertig waren, ging es dann wieder zurück zu unserem Campingplatz. Ich habe dann mit den Kindern auf dem Spielplatz gespielt bis es Abendessen gab. Nachdem die Kids dann alle im Bett oder eher im Zelt waren, haben wir Erwachsenen noch bis spät in die Nacht zusammen gesessen.

Der dritte Tag war leider, was das Wetter angeht, nicht so schön. Es regnete viel, was uns aber nicht davon abhielt etwas zu unternehmen. Nach dem Frühstück habe ich mich mit den Männern auf den Weg gemacht, die umliegenden Campingplätze des Mahood Lakes zu erkunden. Als wir mitten auf dem See waren, durfte ich das Speedboat steuern, das war der absolute Hammer!


Ganz stolz am lenken des Bootes



Anstatt einem Bären habe ich diesmal Adler gesehen. Zwei Stück insgesamt. leider haben wir den zweiten zu spät entdeckt und wir waren schon zu weit weg, um ein Bild zu machen. Ich bin wirklich total froh das wir mal keinen Bären gesehen haben :D Und wann sieht man schon mal einen Adler in freier Natur? Einfach nur mega mega klasse.
Nachdem wir von unserer Bootstour zurück gekommen waren, beschlossen wir, eine kleine Wanderung zu unternehmen. Sam und Jill hatten von Wasserfällen gehört, welche sie in der Nähe des Campingplatzes befinden sollten. Gesagt, getan. Alle zusammen machten wir uns auf den Weg zu den Wasserfällen und als wir nach einer kurzen Wanderung ankamen, waren wir alle verzaubert von der Schönheit und der Größe der Wasserfälle.  
Kell, Jill & ich vor den Wasserfällen




Sam fand auf einmal einen " adult Trail" ein Wanderweg, nur für Erwachsene. Er kam auf die Idee, ganz nah an den Wasserfall zu kommen. Natürlich waren wir alle Feuer und Flamme mit der Idee. Die Kinder nahmen Jill und eine Freundin mit und 5 von uns machten sich auf den Weg, so nah wie möglich an die Wasserfälle zu kommen. Ich musste natürlich mitgehen, so etwas kann ich mir ja nicht entgehen lassen. Diesen Gedanken habe ich ungefähr eine Stunde später „bereut“ denn natürlich war es ein Weg, der nicht oft benutzt wird. Über nasse Steine, welche mit Moos bewachsen waren, über Steine die größer waren als ich selbst und das in normalen Turnschuhen. Ich bin mehr als einmal weg gerutscht und ohne die Hilfe der Männer hätte ich eindeutig länger gebraucht, aber all dies hat sich sowas von gelohnt! Ich war nur wenige Meter von einem Wasserfall entfernt. Die anderen aus unserer gruppe habe sich sogar unter den Wasserfall getraut. Ich war direkt daneben aber nicht darunter, der Weg war so nass und mit meinen Schuhen hätte ich das unmöglich geschafft. Aber ich bin so verdammt stolz auf mich selbst das ich so nah daran war und diesen hindernissreichen Weg geschafft habe, es hat sich sehr gelohnt! Schaut euch die Bilder an, einfach der HAMMER!












Nahaufnahmen des Wasserfalls. Wann bekommt man einen Wasserfall mal so nah zu sehen?


Sam unter dem Wasserfall

Insgesamt war es ein wirklich schöner Ausflug bei dem ich mega mega viel erlebt habe! Ich habe einen Adler gesehen und war wirklich mit der Nase in einem Wasserfall!
Jetzt sitzt der kleine Tarn neben mir und wir machen uns gleich auf den Weg zu einem Park in Williams Lake von dem ich euch auch wieder berichten werde.
Bis ganz bald, 
eure Lisa ♥



Sonntag, 10. Mai 2015

I paddled the beaver and explored Farewell Canyon in only 2 days !

Hallo meine Lieben, 

dieses Wochenende war richtig was los in Beaver Valley! Es wurde zu einer Party eingeladen mit vorheriger Paddeltour über den Opheim Lake. 

Paddle the Beaver im Beaver Valley

Wie ich in meine vorherige Post schon erwähnt habe, musste dafür sehr viel hergerichtet und vor allem gekocht werden. Doch vor allem dank der tollen Vorbereitung, war gestern ein wunderschöner Tag und wirklich eine mega gelungene Party. Doch ganz langsam von vorne.
Um zwei Uhr sollte es mit der Paddeltour losgehen. Romy und ich, natürlich sehr motiviert, beschlossen sofort zusammen in einem Kanu über den See zu paddeln. Gesagt getan! Zu Beginn noch total motiviert, waren wir eine gute halbe Stunde später auf dem Opheim Lake und wurden von allen abgehängt. Es war leider doch nicht so leicht, wie wir uns das vorgestellt hatten. An aufgeben war natürlich nicht zu denken und so kamen auch wir nach gut 1.40 h im Ziel an und wir waren nicht die Letzten, das muss man betonen ;)

Nach der anstrengenden Tour, konnte man sich mit selbst gebackenen Zimtschnecken etwas stärken und dann ging es auch schon wieder nach Hause, wo die "Hauptparty" stattfand. Nach einem sehr leckeren und reichhaltigen BBQ, gab es ein bisschen Musik von einer lokalen Band, deren Namen ich leider vergessen habe. Es wäre natürlich normal gewesen, wenn man  "normal" mit dem Auto zu dem Haus von Jill und Sam gefahren wäre aber es gab für all die menschen ( circa 50 Leute) kein Platz auf den Sitzen der Autos, das heißt, Romy und Ich sind auf dem Anhänger eines Trucks mitgefahren. Es war wirklich total geil :D 
Neben der Band hat auch Tobias ( der Farmarbeiter, welcher auf der Farm von Sams Eltern arbeitet) auf dem Klavier gespielt. Natürlich gab es ( wie immer) ein Feuer, an dem neben Cherrypies auch S´mores gebacken wurden. Für alle die S´mores nicht kenne, man röstet ein Marshmallow an einem Stock über dem feuer und drückt es, sobald es anfängt braun zu werden, zwischen zwei Butterkeks in dem sich ein bisschen Schokolade befindet. Zusammen schmeckt das so super das man immer " some more" möchte, daher kommt auch der Name " S´mores". Gegen Ende der Party kamen ein paar von uns ( nach ein paar Bierchen zu viel) auf die Idee, eine Kuh umzustoßen. Die Idee hat sich sehr schnell herumgesprochen und wir machten uns zu siebt auf die Weide. Wir gaben unser bestes und waren so leise wie möglich doch es ist uns nicht so gut gelungen, denn natürlich fanden wir keine Kuh, welche wir umstoßen konnten. Stattdessen liefen wir einmal im Kreis über die gesamte Kuhweide bis wir wieder an dem Punkt angekommen waren, an welchem wir starteten. Danach ging es weiter mit der Jamsation und es wurde lange und ausgiebig auf der neu gebauten Terrasse getanzt. Gegen 2 Uhr waren nur noch die beiden Farmarbeiter Nicolai , Tobias, Romy , Sam und ich übrig und haben uns dann auch alle langsam in unsere Betten verkrochen, denn am nächsten Tag mussten wir Mädels früh aufstehen, denn wir hatten einen Tagesausflug zum Farewell Canyon geplant.

Als der Wecker dann heute morgen klingelte, kam ich nur sehr schwer aus dem Bett. Gegen 11 Uhr kamen Ronja und Nora ( zwei deutsche Mädchen die zu besuch bei den Eltern von Sam sind) zu uns und zusammen machten wir uns auf den Weg zu dem (von Beaver Valley) drei stündig entfernten Canyon. Doch zuvor mussten wir bei McDonalds anhalten da wir alle vier heißhunger auf ein Eis hatten :D Nach unserem kurzen Zwischenstopp ging es dann endlich los in Richtung Canyon. Die Fahrt hat sich wirklich in die Länge gezogen, ungefähr zwei Stunden auf einer Straße, nur geradeaus und man ist komplett alleine , kein Auto kommt einem entgegen. Mit Musik und gequatsche war die Fahrt aber insgesamt doch total lustig. Zwischendurch haben wir an zwei Aussichtspunkten angehalten und konnten uns an einem atemberaubenden Ausblick erfreuen.



Im Sommer ist das Wasser strahlend blau, leider ist es noch braun gewesen als wir dort waren
   
   

Romy & ich am posen :D


    


















An dem zweiten Aussichtspunkt, an dem wir angehalten haben, hatte man eine richtig tolle Sicht, über den kompletten Canyon. Da sind dann auch ein paar witzige Bilder entstanden :D


ein Panorama von der wunderschönen Aussicht, welche man von oben auf den Canyon hat



Die Kungfu-Girls :D
Nachdem wir uns dann ein kleines bisschen verfahren hatten und an einer Breaking-Bad ähnlichen "Tankstelle" herausgekommen waren, fanden wir den Farewell Canyon und waren wirklich von der Größe und Schönheit, überwältigt. Es waren Hinweisschilder angebracht, da die Klippen sehr leicht herunterbrechen können. Nach einem Picknick auf einem Aussichtspunkt direkt von den Klippen, macht wir uns auf eine kleine Wanderung und erkundeten die Gegend. Wir kamen zu ein paar verlassenen Häusern die wirklich sehr grusselig aussahen. Ich war froh als wir uns von diesen wieder entfernten. Aber die Aussicht war wirklich atemberaubend schön! Ich hoffe das ich den Canyon nochmals sehen kann und zwar im Sommer, wenn das Wasser blau ist. 


Der Fluss, in dem wir leider nicht schwimmen konnten da die Strömung zu stark war



Ein kleiner Mensch vor einem großen Canyon






Die verlassenen Häuser. Wie eine Geisterstadt direkt an einem Fluss. Ich habe mir versucht vorzustellen wie die Häuser ausgesehen haben, als sie noch bewohnt haben. Aber die "Geisterhäuser" verleihen dem ganzen das gewisse Etwas.





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Nachdem wir auf dem Heimweg an einem weiteren Aussichtspunkt angehalten hatten, kamen wir nach gut 3 Stunden Fahrt endlich wieder zu Hause an. Total geschafft und müde aber dennoch sehr Glücklich zu Hause an. Tobias fliegt morgen zurück nach Deutschland und aus diesem Grund hatten Susanne und David (die Eltern von Sam) noch zu einem kleinen Feuer bei sich eingeladen.
Damit ihr alle wisst, von wem ich da die ganze Zeit erzähle, haben wir ein Gruppenbild gemacht, auch für die Erinnerung an die Zeit zusammen hier, denn nach und nach verlassen ( außer Nicolai und ich) alle diese Woche Beaver Valley.

oben, von links : Ronja, Nora, Romy
unten, von links : Tobias, meine Wenigkeit, Jinglin, Nicolai
Ich hatte zwei wirklich ein tolles Wochenende. Ich habe in dieser kurzen zeit schon so viel erlebt das ist krass :D
Ich wünsche euch allen einen tollen Start in die Woche .

Aus Kanada, eure Lisa :)



Freitag, 8. Mai 2015

Familienzuwachs ;)

Hallöchen meine Lieben,


wir haben Zuwachs! Heute ist ein kleines Kälbchen auf der Weide der Familie geboren worden. Leider konnte ich bei diesem Spektakel nicht live zusehen aber wir konnte das Kalb unmittelbar nach der Geburt ansehen. Die Kinder haben es gestreichelt, da ist es plötzlich hoch gesprungen und hat seine ersten Schritte gemacht, mega mega süß!
Ich war so froh, dass ich meine Kamera mitgenommen hatte und konnte daher das Kälbchen fotografieren, sssoooooo süß *_*

Süß oder? Man kann sogar noch die Nabelschnur sehen. Ob es ein Männchen oder Weibchen ist, kann ich euch leider nicht sagen.
Neben einem neuen Kälbchen haben auch sehr viele andere Kühe und Kälber auf den Weiden der Familie ein neues Zuhause gefunden. Auch fliegen sehr viele Kolibris am Haus herum und suchen nach Nektar. Ich habe 2 "hummingbirdfeeder"( Futterspender für Kolibris) an der Außenwand des Hauses angebracht.  Seitdem sausen die kleinen Tiere uns um die Ohren.


Wenn man ganz genau hinschaut, kann man die kleinen Tierchen auf den Bildern erkennen, sie sind sehr flink und schwer zu fotografieren


Vor ein paar Tagen, haben Jingling (das chinesische Mädchen, welches auf der „benachbarten“ Farm arbeitet), Romy und ich einen schönen Platz gefunden oder ihn uns eher zeigen lassen, von welchem man „Beaver Valley“ (das Gebiet in dem ich hier lebe) und den Opheim Lake von oben betrachten kann. Natürlich sind wir noch am selben Abend los gezogen und hatten einen wirklich wunderschönen Ausblick. Diesen Ort werde ich bestimmt noch öfter besuchen.

Chikita, der Hund von Norm und Candence (Der Onkel von Sam und die Inhaber der Farm, auf welcher Jingling arbeitet) hat uns begleitet um uns vor potentiellen Bären zu beschützen. Zum Glück ist uns diesmal keiner begegnet. Jedoch habe ich letzten Mittwoch wieder einen Bären gesehen. Diesmal sind wir in einem Auto an ihm vorbei gefahren. Leider hat sich zu dieser Zeit ein anderes Auto hinter unserem befunden, sodass wir kein Foto machen konnten. Aus einem Auto ist es sicher, ein Bild zu machen also keine Angst ;)


Der Opheim Lake von oben



Unsere Beschützerin, Chikita


Morgen wird in Kanada Muttertag gefeiert und wir veranstalten auf unserem Grundstück eine riesen Party mit ungefähr 70 Gästen. Ich habe heute gut 100 Zimtschnecken gebacken, 3kg Nudeln gekocht und unzählige Karotten und Paprikas geschnitten. Ich freue mich sehr auf morgen und berichte euch natürlich alles ! ;)

Ich möchte euch noch ein paar Bilder von der Umgebung zeigen. Ich hoffe sie gefallen euch genauso gut , wie mir.


Der Opheim Lake bei Sonnenuntergang



An dieser Stelle möchte ich noch meine liebste Lisa Grüße, auf deinen Rat habe ich keine Sommerkleider mitgenommen, wir hatten heute 19 Grad und es sind für nächste Woche an die 30 Grad gemeldet ;) Kanada hat einen richtigen Sommer, von wegen 10 Grad im Durchschnitt :P

Also dann meine Lieben, bis bald

Eure Lisa :-*